Der rote Faden

Videoperformance, 2011

Künstlerforum Bonn, 2011

Die Performance „Der rote Faden“ ist für mich eine wichtige Arbeit. Der „rote Faden“ symbolisiert die Verbindung zwischen den verschiedenen Bereichen meines Lebens: Kunst und Alltag.

Es werden Vorbereitungen getroffen, ähnlich wie beim Stricken einer Mütze. Ich kaufe Wolle und wickele die Wolle zum Knäuel.

Durch das Umwickeln meines Kopfes mit Wolle entsteht etwas, was ähnlich aussieht wie eine Mütze, aber keine wirkliche Funktion hat. Um die entstandenen „Kleidungstücke auszuziehen“, muss ich sie mit der Schere aufschneiden und zerstören.

Bei beiden Vorgängen, beim Umwickeln und beim Aufschneiden, entstehen beim Betrachter unterschiedliche Gefühle und Assoziationen: Einwickeln in einen Kokon, schützende Hülle, Langeweile, Unverständnis, Enge, Blut, Peinlichkeit, Verletzung, Wunde, zu Intim u.a.